“It’s easier to build strong children than to repair broken men”
Frederick Douglass
Ich habe kürzlich mit Begeisterung Brené Brown’s Buch ‘Dare to Lead‘ gelesen in dem es um Mut, Verletzlichkeit und Offenheit im Leben, noch genauer im Arbeitsumfeld geht. Aus ihren – der Buchmitte erwähnten – 16 gegenübergestellten Elementen guter, charismatischer und schlechter bzw. verbesserungswürdigen Personalführung habe ich 7 Gegensatzpaare herausgefiltert, die mir als Vater in der Erziehung meiner Kinder eine gute, grundsätzliche Orientierung geben. Diese möchte ich im Folgenden mit dir teilen.
Kindererziehung mit Gefühlspanzer
Kindererziehung ohne Gefühlspanzer
Dazu erziehen und vorleben, immer mehr besitzen zu wollen
Dazu erziehen und vorleben, ein besserer Mensch werden zu wollen
Vorurteile pflegen und Erhabenheit über andere Menschen und Lebensentwürfe vermitteln
Offenheit, Toleranz und Freundlichkeit vorleben
Perfektionismus fordern und ständig die Angst vor dem Scheitern bewusst machen
Förderung der Mentalität ‚Der Weg ist das Ziel‘. Empathie und Selbstliebe vermitteln
“In the past jobs were about muscles, now they’re about brains, but in future they’ll be about the heart.”
Minouche Shafik, Director London School of Economics
Immer gleich das nächste Ziel avisieren ohne sich zusammen adäquat über das Erreichte zu freuen
Zusammen Dankbarkeit praktizieren und auch kleine Erfolge feiern
Das Bewusstsein fördern, dass man im Leben entweder zu den Gewinnern oder zu den Verlieren gehört
Werte / Tugenden (z.B. Mut, Gerechtigkeit, Toleranz, Bescheidenheit) vermitteln, die man Stück für Stück erwerben, aber nicht einfach verlieren oder gewinnen kann
Bei allem das letzte Wort haben und / oder vorgeben alles zu wissen
Eine Kultur des Lernens und der Neugier etablieren und Wissenslücken zugeben
Mediale Dauerberieselung fördern (z.B. TV, Handy, Internet) und Stille nicht zulassen
Analoge Alternativen (z.B. Sport, Natur, Kreative Hobbys) zusammen ausprobieren und erleben
Ich bin in meinen Fähigkeiten als Vater keineswegs so weit, dass ich mich ausschließlich auf der rechten Seite aufhalte. Vielleicht bekomme ich das auch niemals hin. Ist es für mich ein erstrebenswertes Ziel? Auf jeden Fall.
P.S.: Ein Interessantes Arbeitsbuch zum oben erwähnten Buch ‘Dare to lead’ um aus der grauen Theorie farbige Praxis werden zu lassen, findest du unter diesem Link